Meister Zhao Yajun Geb. 1964, ist ein sehr geschätzter Meister der inneren Künste. Neben Tai Chi ist eine Kampfkunst namens Tongbei sein spezielles Gebiet.
Er vertritt als Botschafter leidenschaftlich diese innere Kampfkunst, die für uns Westler anfangs kaum verständlich ist. Aus dem Tai Chi entstanden und für Neueinsteiger völlig absurde Übungen ergeben aber nach ein paar Stunden einen überraschenden Einblick in diese Kampfkunst. Diese wird auch Affenstil Tai Chi genannt.
In der Chinesischen Kampfkunst Zeitschrift WUHUN Ausgabe September 2011, schaffte er es aufs Titelblatt, und wurde dort sehr geehrt. Seine zahllosen Erstplatzierungen in Wettkämpfen zeugen von seiner hohen Qualität.
Im WACIMA Camp, Lang Fang lernte ich ihn Dezember 2010 kennen, und durfte dort erste Erfahrungen mit dieser Kampfkunst sammeln. Es entwickelte sich eine kleine Freundschaft, worauf ich ihn nach Deutschland einlud. Unter meinen Tai Chi Freunden war eine gewisse Skepsis vorhanden, aber auch mein Tai Chi Kamerad Udo Bips (VFL Bensheim) war begeistert, und so warben wir für ein schönes Wochenende mit dem Meister.
Nahezu 20 Personen kamen an diesem Wochenende, und bekamen so aus erster Hand eine erstklassische Einführung in die fremde Kultur und deren Kampfkünste. Qi Gong, Tai Chi und Tongbei waren das Thema, und mit wachsender Begeisterung machten alle mit. Lockerungsübungen der extremsten Formen wurden eingeübt, und so verstanden wir, „ nur wer Weichheit erlangt, wird stark“. Die Schnelligkeit mit seiner Weichheit waren außerordentlich, und dennoch stellte sich jeder insgeheim vor, das es wirklich kein Vergnügen sein kann, auf der anderen Seite der Faust zu stehen.
Im Mai 2013 war es wieder soweit. Meister Zhao kam wieder zu mir. Als ich ihm die Einladung aussprach, war er sehr glücklich. Mit Freuden nahm er diese an, und so gestalteten wir 12 Tage mit einen riesigen Programm. An seinem Geburtstag kam er in Frankfurt an, und nach ein paar Stunden Ruhe fuhren wir zu meinen Freund Volker Jung vom TAI-CHI Forum Deutschland.
Wir verbrachten das Wochenende in St. Goarshausen. Natürlich kam auch das Kulturelle nicht zu kurz. Burgen,Schlösser und Sehenswürdigkeiten haben wir ja auch zu bieten. sehr Interessiert nahm er alles unter die Lupe und notierte auch einiges. In seinen Blog wurden täglich seine Erlebnisse dokumentiert. Mit riesigen Interesse wurde dies in China verfolgt. Auch einige der chinesischen Bekanntschaften vom Camp 2010 schrieben in seinen Block, und sahen die Bilder und errinnerten sich an uns.
Natürlich besuchten wir auch die Gruppe von Udo Bips in Bensheim. Unter grossem Interesse stellte er auch dort sein Lotus Qi Gong vor.
Auch die Älteren unter uns waren völlig hingerissen von seiner Höflichkeit. In China ist der Respekt vor älteren Menschen um einiges grösser als sonstwo.
Ein Infoabend von mir organisiert kam sehr gut an, und da auch viele Nichtsportler die Einladung wahrgenommen haben, kam viel Freude auf. Rückmeldungen über Muskelkater hatte ich keine erhalten
Auch ein grosses Highlight waren die 13Tiere des Tai Chi. Ein für uns völlig neues Übungssystem war eine grosse Überraschung. Die hier im Westen kaum bekannten Grundübungen kamen super an.
Natürlich kam ich in den Genuss von Privatstunden und habe noch Wochenlang von den vielen Infos gezehrt.
Privat in der Küche 13 Tiere des Tai Chi / der Tiger